Inhaltsverzeichnis:
Nordsee-Flair im Garten: So gelingt die authentische Küstengestaltung
Nordsee-Flair im Garten: So gelingt die authentische Küstengestaltung
Ein Garten im Nordsee-Stil lebt von dem Zusammenspiel aus Weite, Licht und natürlichen Materialien. Damit das Ergebnis nicht wie eine bloße Kopie wirkt, sondern echtes Küstengefühl transportiert, braucht es Fingerspitzengefühl bei der Auswahl und Anordnung der Elemente. Was sofort auffällt: Weniger ist oft mehr. Große, offene Flächen, durchbrochen von gezielt platzierten Gräsern oder Findlingen, erzeugen diese charakteristische Weite, die man sonst nur am Deich spürt.
Ein cleverer Trick für die authentische Wirkung ist die bewusste Nutzung von Sichtachsen. Das heißt: Statt alles zuzustellen, lieber einzelne Bereiche mit niedrigen Gräsern oder einem rustikalen Holzsteg betonen und dazwischen Raum lassen. So entsteht dieses Gefühl von Freiheit, das typisch für die Nordseeküste ist. Wer noch einen Schritt weitergehen will, setzt auf kleine Höhenunterschiede im Gelände – sanfte Wellen, die an Dünen erinnern, lassen sich mit Erdhügeln oder geschwungenen Kiesflächen leicht nachbilden.
Das Spiel mit Licht ist ein weiteres zentrales Element. Helle, reflektierende Flächen – etwa aus Muschelkalk oder weißem Kies – sorgen dafür, dass auch abends noch ein Hauch von Sommer im Garten liegt. Für ein bisschen Drama am Abendhimmel empfehlen sich gezielt platzierte Solarleuchten, die den Blick auf einzelne Pflanzen oder Deko-Objekte lenken.
Wer es richtig authentisch mag, integriert Fundstücke aus alten Zeiten: Ein verwittertes Boot, ein Stück Treibholz oder eine rostige Ankerkette wirken wie zufällig angespült und bringen Geschichte ins Spiel. Dabei gilt: Jedes Objekt sollte eine kleine Geschichte erzählen – das macht den Unterschied zwischen Deko und echter Atmosphäre.
Ein letzter, oft unterschätzter Tipp: Geräusche! Das Rauschen von Ziergräsern im Wind oder das Plätschern eines kleinen Wasserspiels verstärken das Nordsee-Gefühl enorm. Es lohnt sich, bei der Planung auch diese sinnliche Ebene mitzudenken – so wird der Garten zum echten Rückzugsort mit echtem Küstencharakter.
Wind- und Salztolerante Materialien richtig einsetzen
Wind- und Salztolerante Materialien richtig einsetzen
Wer seinem Garten echtes Nordsee-Feeling verleihen will, kommt an der Wahl der richtigen Materialien nicht vorbei. Denn nur was Wind, Regen und salziger Luft standhält, bleibt dauerhaft schön und funktional. Gerade im Küstenstil gibt es einige bewährte Favoriten, die nicht nur optisch überzeugen, sondern auch praktisch unschlagbar sind.
- Altholz und Schwemmholz: Diese Hölzer sind bereits von Natur aus widerstandsfähig und bekommen mit der Zeit eine charmante Patina. Sie eignen sich hervorragend für Zäune, Sichtschutz oder als dekorative Elemente.
- Helle Natursteinplatten: Kalkstein, Granit oder Muschelkalk sind nicht nur robust, sondern reflektieren auch das Licht und bleiben bei Wind und Wetter formstabil. Perfekt für Wege, Terrassen oder als Einfassung von Beeten.
- Rostfreier Stahl und verzinktes Metall: Für Rankhilfen, Lampen oder maritime Deko-Objekte ist diese Materialwahl Gold wert. Sie trotzen Feuchtigkeit und salzhaltiger Luft, ohne unansehnlich zu werden.
- Kies und grober Sand: Als Belag für Wege oder Flächen sind sie pflegeleicht, lassen Regenwasser versickern und werden vom Wind nicht so leicht verweht wie feiner Sand.
- Witterungsbeständige Kunststoffe: Gerade bei Gartenmöbeln oder Aufbewahrungsboxen kann ein hochwertiger Kunststoff praktisch sein. Moderne Varianten sind UV-beständig und lassen sich gut reinigen.
Wichtig ist, dass alle Materialien regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gepflegt werden. So bleibt der Nordsee-Garten nicht nur optisch, sondern auch funktional lange erhalten. Und mal ehrlich: Wer möchte schon jedes Jahr alles austauschen? Lieber gleich auf Qualität setzen und sich entspannt zurücklehnen.
Ideen zur Flächen- und Bodengestaltung mit Kies, Sand und Holz
Ideen zur Flächen- und Bodengestaltung mit Kies, Sand und Holz
Für ein echtes Nordsee-Ambiente im Garten lohnt es sich, die Flächen- und Bodengestaltung bewusst abwechslungsreich zu planen. Unterschiedliche Materialien bringen Struktur, laden zum Verweilen ein und sind dabei erstaunlich pflegeleicht.
- Kiesflächen als flexible Lösung: Mit grobkörnigem Kies lassen sich sowohl schmale Wege als auch großzügige Sitzbereiche gestalten. Ein Vorteil: Kies dämpft Geräusche und lässt sich bei Bedarf einfach umgestalten. Besonders raffiniert wirkt eine Kombination aus hellen und dunklen Kiesarten, die Muster oder „Strandlinien“ nachbilden.
- Sandzonen für Strandfeeling: Kleine Sandinseln, etwa rund um eine Feuerstelle oder als Spielbereich, bringen sofort Urlaubsstimmung. Wer mag, kann die Sandfläche mit niedrigen Holzumrandungen einfassen, damit sie nicht im ganzen Garten verteilt wird. Ein Tipp: Integriere robuste, salztolerante Pflanzen direkt am Rand – das verstärkt den natürlichen Look.
- Holzstege und Plattformen: Ein schmaler Holzsteg, der sich durch den Garten schlängelt, erinnert an Promenaden am Meer. Besonders stimmungsvoll: Planken aus unbehandeltem, wetterfestem Holz, die mit der Zeit eine silbergraue Patina entwickeln. Für Sitzplätze oder kleine Terrassen bieten sich erhöhte Holzplattformen an, die den Blick auf den Garten lenken und gleichzeitig als windgeschützte Rückzugsorte dienen.
- Kreative Übergänge schaffen: Übergänge zwischen Kies, Sand und Holz lassen sich mit Findlingen, kleinen Grasinseln oder Muschelschalen gestalten. So entstehen natürliche Grenzen, die dennoch offen wirken und den Garten optisch vergrößern.
Mit diesen Gestaltungsideen wird der Garten nicht nur zum Hingucker, sondern bleibt auch bei Wind und Wetter funktional – ganz im Sinne eines echten Nordsee-Traums.
Typische Nordsee-Pflanzen für einen robusten Garten
Typische Nordsee-Pflanzen für einen robusten Garten
Ein Garten im Nordsee-Stil lebt von Pflanzen, die Wind, Salz und kargen Böden trotzen. Diese Gewächse bringen nicht nur maritimes Flair, sondern sorgen auch für wenig Pflegeaufwand und ganzjährige Struktur.
- Strandhafer (Ammophila arenaria)1: Unverzichtbar für Dünenfeeling. Die langen Halme wiegen sich im Wind und stabilisieren sandige Flächen.
- Sanddorn (Hippophae rhamnoides): Mit seinen leuchtend orangen Beeren und silbrig-grünen Blättern ist Sanddorn ein echter Hingucker. Die Früchte sind essbar und reich an Vitamin C.
- Heidekraut (Calluna vulgaris): Für Farbtupfer im Spätsommer und Herbst. Heide liebt durchlässige, magere Böden und ist extrem pflegeleicht.
- Meerlavendel (Limonium vulgare): Diese Staude bringt mit ihren zarten, violetten Blüten einen Hauch von Salzwiese in den Garten.
- Küsten-Gräser: Arten wie Festuca oder Carex bilden dichte Horste, sind robust und wirken besonders natürlich, wenn sie in Gruppen gepflanzt werden.
- Rosa rugosa (Kartoffelrose): Ihre duftenden Blüten und dichten, stacheligen Triebe machen sie zum idealen Windschutz. Die Hagebutten bieten zudem Nahrung für Vögel.
- Queller (Salicornia europaea): Perfekt für feuchte, salzhaltige Standorte. Queller bringt eine ungewöhnliche, fast skulpturale Optik ins Beet.
Mit diesen Pflanzen bleibt der Garten auch bei rauem Wetter attraktiv und pflegeleicht. Die Auswahl sorgt für eine natürliche, nordische Atmosphäre und bietet Lebensraum für Insekten und Vögel.
1 Quelle: Botanischer Garten Oldenburg, Pflanzenführer Nordseeküste
Dekoration und Einrichtung: Maritime Elemente gezielt platzieren
Dekoration und Einrichtung: Maritime Elemente gezielt platzieren
Maritime Dekoration im Nordsee-Garten lebt von Authentizität und gezielter Zurückhaltung. Statt den Garten mit beliebigen Accessoires zu überladen, empfiehlt es sich, einzelne Akzente zu setzen, die Geschichten erzählen oder Erinnerungen an die Küste wecken.
- Strandkörbe als Blickfang: Ein einzelner, hochwertiger Strandkorb an einer windgeschützten Ecke schafft sofort Urlaubsstimmung und dient als gemütlicher Rückzugsort.
- Leuchtturm-Objekte: Kleine Nachbildungen aus Stein oder Holz wirken besonders stimmungsvoll, wenn sie an Übergängen zwischen Gartenbereichen platziert werden.
- Alte Fensterrahmen oder Türen: Als Rankhilfe oder Raumteiler eingesetzt, bringen sie den Charme alter Fischerhäuser und schaffen Struktur.
- Maritime Fundstücke: Einzelne Stücke wie eine Ankerkette, ein Tau oder eine verwitterte Boje wirken authentisch, wenn sie bewusst in Szene gesetzt werden – etwa am Rand eines Kiesbeetes oder neben einer Sitzfläche.
- Holzbohlen als Sitzgelegenheiten: Schlichte Bänke aus Treibholz oder Altholz fügen sich harmonisch ein und bieten praktische Sitzplätze ohne aufdringlich zu wirken.
- Solarlichter im maritimen Stil: Dezent in Holz eingefasste Solarleuchten entlang von Wegen oder an Sitzplätzen setzen abends sanfte Lichtakzente und verlängern die Nutzungszeit des Gartens.
Die gezielte Platzierung maritimer Elemente sorgt für eine entspannte, nordische Atmosphäre, ohne den Garten künstlich wirken zu lassen. So entsteht ein stimmiges Gesamtbild, das den Charakter der Nordsee authentisch widerspiegelt.
Beispielprojekt: Ein Familiengarten mit Nordsee-Charme
Beispielprojekt: Ein Familiengarten mit Nordsee-Charme
Ein echtes Praxisbeispiel zeigt, wie ein Garten für Groß und Klein im Nordsee-Stil nicht nur funktioniert, sondern begeistert. Die Planung beginnt mit einer großzügigen Freifläche, die als naturnaher Spielbereich dient. Hier sorgt ein robuster Strandkasten mit feinem, gewaschenem Sand für stundenlangen Spaß – eingefasst von niedrigen Holzbohlen, damit der Sand bleibt, wo er hingehört. Direkt daneben steht ein selbstgebautes Piratenschiff aus wetterfestem Holz, das Abenteuerlust weckt und gleichzeitig als Klettergerüst dient.
Für die Erwachsenen gibt es eine erhöhte Holzplattform mit Blick auf den Garten. Hier steht ein windgeschützter Sitzbereich, ausgestattet mit wetterfesten Kissen in hellen, maritimen Farben. Ein kleiner Kräutergarten in Hochbeeten aus recyceltem Holz sorgt für frische Zutaten beim Grillen und bringt duftende Vielfalt in den Alltag.
- Spielzonen: Piratenschiff, Sandkasten, Balancierbalken aus Treibholz
- Familienlounge: Holzplattform, Sitzkissen, Sichtschutz aus alten Fensterrahmen
- Kulinarische Ecke: Hochbeete mit Kräutern und essbaren Blüten
- Naturnaher Rückzugsort: Kleine Dünenhügel mit Gräsern, versteckte Hängematte
Ein weiteres Highlight: Eine kleine Feuerstelle aus Naturstein, umgeben von groben Holzsitzen, lädt zu langen Abenden mit Stockbrot und Geschichten ein. Durch die geschickte Kombination aus Spielflächen, Rückzugsorten und essbaren Pflanzen entsteht ein Garten, der für die ganze Familie funktioniert – robust, pflegeleicht und voller nordischer Atmosphäre.
So gelingt die Beleuchtung im Nordsee-Garten
So gelingt die Beleuchtung im Nordsee-Garten
Die richtige Beleuchtung verwandelt den Nordsee-Garten abends in eine stimmungsvolle Oase. Wichtig ist dabei, dass das Licht dezent bleibt und die natürliche Atmosphäre unterstreicht. Zu grelle oder bunte Leuchten wirken schnell unpassend und nehmen dem Garten seinen maritimen Charme.
- Indirekte Lichtquellen: Setze auf sanftes, warmweißes Licht, das gezielt Pflanzen, Wege oder besondere Objekte hervorhebt. Bodeneinbaustrahler entlang von Kieswegen oder unter Gräsern sorgen für spannende Schatten und Tiefe.
- Wind- und wetterfeste Leuchten: Wähle Lampen aus Materialien wie Edelstahl oder Glas, die salzhaltiger Luft und starken Böen standhalten. Besonders praktisch sind solarbetriebene Modelle, die ohne Kabel auskommen und flexibel platziert werden können.
- Lichtinseln schaffen: Platziere einzelne Lichtquellen so, dass kleine, gemütliche Bereiche entstehen – etwa rund um Sitzplätze, am Rand von Sandflächen oder neben einer Feuerstelle. Das schafft Geborgenheit und lädt zum Verweilen ein.
- Akzente mit maritimen Motiven: Kleine Leuchten in Form von Mini-Leuchttürmen oder Laternen mit Seilgriffen greifen das Nordsee-Thema subtil auf, ohne kitschig zu wirken.
- Dimmbare Lösungen: Nutze dimmbare LED-Leuchten, um die Lichtstimmung flexibel anpassen zu können – mal hell für gesellige Abende, mal gedämpft für ruhige Stunden.
Mit einer gut durchdachten Lichtplanung bleibt der Nordsee-Garten auch nach Sonnenuntergang ein besonderer Rückzugsort, der zum Träumen und Entspannen einlädt.
DIY-Anleitungen: Selbstgemachte Strandkörbe und Solar-Lichter
DIY-Anleitungen: Selbstgemachte Strandkörbe und Solar-Lichter
Wer Lust auf echte Handarbeit hat, kann mit ein paar cleveren Kniffen individuelle Akzente im Nordsee-Garten setzen. Zwei Projekte, die nicht nur Eindruck machen, sondern auch alltagstauglich sind: ein selbstgebauter Strandkorb und rustikale Solar-Lichter aus Holz.
-
Strandkorb selber bauen:
- Materialauswahl: Verwende wetterfestes, stabiles Holz wie Lärche oder Douglasie. Für das Gestell eignen sich Vierkanthölzer, für die Verkleidung wasserabweisende Sperrholzplatten.
- Form und Maße: Ein klassischer Strandkorb ist etwa 1,2 Meter breit und 0,8 Meter tief. Die Rückenlehne wird leicht schräg montiert, um Komfort zu garantieren.
- Polsterung: Schaumstoffkissen mit abnehmbaren, waschbaren Bezügen in maritimen Farben sorgen für Gemütlichkeit. Die Kissen sollten UV-beständig sein.
- Details: Klappbare Seitentische, eine ausziehbare Fußstütze und ein kleiner Stauraum unter der Sitzfläche erhöhen den Nutzwert enorm.
-
Solar-Lichter aus Holz:
- Holzart: Zedernholz oder Robinie sind ideal, da sie Feuchtigkeit gut vertragen und mit der Zeit eine schöne Patina entwickeln.
- Bauweise: Einfache Holzblöcke mit einer zentralen Bohrung für handelsübliche Solarleuchten. Die Oberfläche kann grob belassen oder mit Schleifpapier geglättet werden.
- Finish: Mit Leinöl behandeln, um das Holz zu schützen, aber die natürliche Optik zu bewahren. Für den maritimen Look lassen sich kleine Seilgriffe oder eingelassene Muscheln ergänzen.
- Platzierung: Entlang von Wegen, auf Terrassen oder als Highlight im Beet – so setzen die Lichter gezielte Akzente und sorgen für stimmungsvolle Abende.
Mit diesen DIY-Projekten bekommt der Garten eine persönliche Note und bleibt dabei robust und funktional – ganz im Sinne nordischer Gelassenheit.
Checkliste: Pflegeleichte Lösungen für den Nordsee-Garten
Checkliste: Pflegeleichte Lösungen für den Nordsee-Garten
- Automatische Bewässerung: Installiere ein Tropfbewässerungssystem, das gezielt die Wurzeln versorgt und Wasser spart – ideal für sandige, durchlässige Böden.
- Mulch aus Muschelschalen: Bedecke Beete mit einer Schicht Muschelschalen. Sie halten Feuchtigkeit, verhindern Unkraut und bringen Küstenflair.
- Unempfindliche Bodenabdeckungen: Setze auf robuste Bodendecker wie Kriechthymian oder Strand-Silberkraut, die kaum Pflege brauchen und kahle Stellen vermeiden.
- Windbrecher aus Weidengeflecht: Errichte niedrige Flechtzäune aus Weide, um Jungpflanzen vor Wind zu schützen und das Mikroklima zu verbessern.
- Salzresistente Rasenalternativen: Wähle statt klassischem Rasen robuste Mischungen mit Rotschwingel oder Strand-Grasnelke – diese müssen seltener gemäht und kaum gedüngt werden.
- Wetterfeste Aufbewahrung: Nutze Boxen oder Schuppen aus verzinktem Metall, um Gartengeräte und Polster trocken und sicher zu lagern.
- Zeitschaltuhren für Beleuchtung: Steuere die Gartenbeleuchtung automatisch, um Energie zu sparen und immer für stimmungsvolles Licht zu sorgen.
- Regelmäßige Kontrolle auf Korrosion: Überprüfe Metallteile und Schrauben einmal im Jahr auf Rost und tausche sie bei Bedarf aus, damit alles langlebig bleibt.
Schnelle Tipps gegen Wind, Salz und Wildwuchs
Schnelle Tipps gegen Wind, Salz und Wildwuchs
- Windschutz durch gestaffelte Bepflanzung: Pflanze mehrreihig – zuerst niedrige, dichte Sträucher, dahinter höhere Gehölze. Das bricht den Wind sanft und verhindert Turbulenzen im Garten.
- Salzablagerungen regelmäßig abspülen: Gerade nach stürmischen Tagen empfiehlt es sich, empfindliche Oberflächen und Blätter mit klarem Wasser zu reinigen, um Salzschäden vorzubeugen.
- Wurzelbarrieren gegen Ausläufer: Setze beim Pflanzen von stark wuchernden Arten wie Sanddorn oder Kartoffelrose spezielle Rhizomsperren ein. So bleibt alles dort, wo es soll.
- Gezielte Handarbeit gegen Wildwuchs: Entferne unerwünschte Pflanzen direkt nach dem Regen – dann lassen sie sich leichter aus dem lockeren Boden ziehen.
- Salzverträgliche Bodenverbesserer: Arbeite regelmäßig Kompost und Gesteinsmehl ein, um die Bodenstruktur zu stärken und Salzkonzentrationen zu puffern.
- Windstabile Rankhilfen: Verwende bei Kletterpflanzen robuste, tief verankerte Rankgerüste aus Metall oder Hartholz, damit nichts abknickt oder davonfliegt.
Erprobte Inspirationsquellen für Nordsee-Gartenideen
Erprobte Inspirationsquellen für Nordsee-Gartenideen
Wer auf der Suche nach frischen Impulsen für den eigenen Nordsee-Garten ist, profitiert von gezielten Inspirationsquellen, die sich in der Praxis bewährt haben. Besonders hilfreich sind digitale Plattformen, spezialisierte Gartenbücher und der direkte Austausch mit erfahrenen Küstengärtnern.
- Digitale Bildersammlungen: Plattformen wie Pinterest oder Instagram bieten eine Fülle an realen Projektfotos, Moodboards und Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Durch gezielte Hashtags wie #nordseegarten oder #coastalgarden lassen sich schnell aktuelle Trends und kreative Details entdecken.
- Regionale Gartenbücher: Spezialisierte Literatur, etwa aus norddeutschen Verlagen, liefert fundiertes Wissen zu standortgerechten Pflanzen, Materialwahl und Gestaltungsideen. Besonders empfehlenswert: Bücher mit Porträts echter Küstengärten und praktischen Pflanzplänen.
- Gartenmessen und Küstenparks: Ein Besuch auf regionalen Gartenmessen oder in botanischen Küstengärten ermöglicht es, Materialien und Pflanzen direkt zu erleben. Oft gibt es dort auch Vorträge oder Workshops von Experten.
- Online-Foren und Gartengruppen: Der Austausch mit anderen Gartenbegeisterten in spezialisierten Foren oder Social-Media-Gruppen bringt praxisnahe Tipps und echte Erfahrungswerte – oft inklusive Fotos und Problemlösungen aus erster Hand.
- Apps zur Gartenplanung: Digitale Tools wie Gartenplaner-Apps bieten nicht nur Visualisierungsmöglichkeiten, sondern oft auch Pflanzdatenbanken mit Filteroptionen für salz- und windtolerante Arten.
Mit diesen Quellen lassen sich individuelle Nordsee-Gartenideen gezielt entwickeln und an die eigenen Wünsche und Standortbedingungen anpassen.
Fazit: Der Weg zum individuellen Traumgarten im Nordsee-Stil
Fazit: Der Weg zum individuellen Traumgarten im Nordsee-Stil
Ein Nordsee-Garten lebt von der Balance zwischen Naturverbundenheit und durchdachter Planung. Wer sich an die Küste träumen will, profitiert davon, mutig eigene Akzente zu setzen und den Garten als fortlaufendes Projekt zu begreifen. Dabei lohnt es sich, ungewöhnliche Pflanzenkombinationen auszuprobieren, lokale Handwerkskunst einzubinden oder gezielt mit regionalen Baustoffen zu experimentieren. Die Offenheit für neue Ideen – etwa die Integration von Wildblumenwiesen oder das Testen innovativer Bewässerungskonzepte – sorgt für einen Garten, der nicht nur optisch, sondern auch ökologisch überzeugt.
Ein individueller Nordsee-Traumgarten entsteht, wenn persönliche Erinnerungen, Lieblingsfarben und kleine Fundstücke ihren Platz finden. So wird aus jeder Fläche ein echtes Unikat, das sich stetig weiterentwickelt und immer wieder überrascht. Wer dabei auf nachhaltige Lösungen und kreative Details achtet, schafft einen Garten, der nicht nur dem rauen Klima standhält, sondern auch langfristig Freude bereitet.
Nützliche Links zum Thema
- Nordsee-Feeling im eigenen Garten: So gelingt es - MyMaxxi
- 26 Nordsee-Ideen | gartengestaltung ideen ... - Pinterest
- nordsee Gärten | GaLaBau Garten & Landschaftsbau Bremerhaven
FAQ zur Gestaltung eines Nordsee-Gartens
Welche Materialien eignen sich besonders für einen Nordsee-Garten?
Für einen Garten im Nordsee-Stil bewähren sich robuste Naturmaterialien wie Altholz, Schwemmholz, helle Natursteinplatten (z.B. Muschelkalk oder Granit) sowie Kies und grober Sand. Auch verzinktes Metall und rostfreier Stahl sind ideal, da sie Wind, Feuchtigkeit und salzhaltiger Luft standhalten.
Welche Pflanzen passen am besten in einen Nordsee-Garten?
Typisch für den Nordsee-Garten sind wind- und salztolerante Pflanzen wie Strandhafer, Sanddorn, Heidekraut, Meerlavendel, verschiedene Küstengräser und die Kartoffelrose. Sie verleihen dem Garten ein naturnahes, maritimes Flair und sind besonders pflegeleicht.
Wie gestalte ich den Bodenbereich für echtes Küstenflair?
Kiesflächen, Sandzonen und Holzstege bringen das Strandgefühl in den Garten. Mit Holzplattformen, hellen Steinplatten und dekorativen Findlingen lassen sich natürliche Übergänge schaffen. Eine Kombination aus verschiedenen Materialien schafft abwechslungsreiche und pflegeleichte Flächen.
Welche dekorativen Elemente sorgen für authentisches Nordsee-Feeling?
Strandkörbe, Leuchtturm-Dekos, alte Fensterrahmen, Seile, Treibholz und maritime Fundstücke setzen nordische Akzente. Authentisch wirkt die Dekoration, wenn sie sparsam und gezielt platziert wird – etwa als Blickfang an Sitzbereichen oder am Rand von Kies- und Sandflächen.
Wie schütze ich den Nordsee-Garten vor Wind und Salz?
Mehrreihige Bepflanzungen, Windschutz aus Weidengeflecht und die Wahl robuster, salzresistenter Materialien helfen dabei, Pflanzen und Flächen vor rauem Wetter zu schützen. Empfindliche Oberflächen sollten nach Sturm und Seeluft mit Wasser abgespült werden, damit keine Salzablagerungen entstehen.